In unserer heutigen Gesellschaft besitzt fast jeder ein Smartphone, das – nach Aussagen diverser Datenschützer – den Träger auf Schritt und Tritt verfolgt, trackt und analysiert. Der Gläserne Bürger 2.0 aber was steckt wirklich dahinter? Was wissen Datenkraken wie Google, Facebook und Co. wirklich über euch und wie viele Daten sendet ihr wirklich an einem Tag? Wir sind der Frage nachgegangen und haben 5 Seiten für euch entdeckt, die euch genau zeigen, was Google über euch weiß. Welche Interessen ihr in den Augen von Google habt und wie ihr euch vor der Spionage schützen könnt, erfahrt ihr hier.
Standort-Daten, die Google über dich sammelt
Den wenigsten dürfte klar sein, wie häufig man den eigenen Standort an Google sendet. Besitzt ihr einen Google-Account passiert das mit jeder Suchanfrage, jedem checken der eigenen Mails, jedem Besuch einer Website mit „Google Plus“-Button oder fast sogar im Minutentakt, wenn ihr ein Android-Handy besitzt. Wer jetzt denkt, dass sich mit diesen Daten niemals ein komplettes Bewegungsprofil erstellen lässt, sollte unbedingt seinen eigenen Google Standortverlauf checken. Ganz einfach mit einem Klick hier. Dort könnt ihr tagesgenau alle an Google gesendeten Standort-Daten einsehen und genau checken, wie viel Google über euch weiß.Welche technischen Geräte besitzt du
Google weiß auch ganz genau, welche technischen Gadgets du besitzt. Meldest du dich nur einmal von einem neuen Gerät bei Google an, wird dies sofort auf ihren Servern registriert. Natürlich ist der Suchmaschinen-Gigant aber auch clever genug, um zu erkennen, wann das Gerät wirklich dir gehört und wann es sich vielleicht nur um einen Log-In vom Handy deines Freundes handelt. Wer sein neues iPhone also vor Google geheim halten möchte, der sollte sich lieber nicht von dem Gerät bei Google einloggen. Welche Geräte ihr – nach Meinung von Google – besitzt, könnt ihr außerdem hier nachschauen.Google weiß genau, welche anderen Dienste du sonst noch nutzt
Facebook hat es mit dem Facebook-Login vorgemacht und auch Google bietet mittlerweile die Möglichkeit an, sich bei anderen Webdiensten mithilfe des eigenen Google-Accounts einzuloggen. Natürlich wird das sofort von Google gespeichert, sodass das Internet-Unternehmen noch besser eure persönlichen Vorlieben und Interessen einschätzen kann. Je nachdem, wie die Zusammenarbeit zwischen dem Drittanbieter und Google ausfällt, wird auch regelmäßig euer Nutzerverhalten bei anderen Diensten an die Suchmaschine übermittelt. Wer das nicht will, sollte genau nachschauen, welche Daten von euch weitergegeben werden. Wenn ihr wissen wollt, welche anderen Anbieter eure Daten an Google übersenden, solltet ihr unbedingt hier klicken.Google kennt dein komplettes Suchverhalten
Man mag es kaum glauben aber das ursprüngliche Geschäft von Google war das Anbieten einer Internet-Suchmaschine. Da liegt es natürlich nahe, dass das Unternehmen aus Kalifornien genau weiß, wonach ihr sucht und vor allem wann ihr danach sucht. Wer selbst gern erfahren möchte, wie das eigene Suchverhalten überhaupt ausfällt, an welchen Wochentagen ihr am aktivsten seid und nach wonach ihr am häufigsten sucht, sollte unbedingt den eigenen Google-Verlauf nachprüfen. Ganz einfach kommt ihr über diesen Link hin.Was denkt Google über euch
Der Sinn dieser permanenten Überwachung ist natürlich eure Persönlichkeit besser einzuschätzen, um somit gezielt die Werbung bei euch einzublenden, die euch am meisten interessiert – auf die ihr am wahrscheinlichsten reagiert und die euch mit größter Sicherheit zum Kauf des beworbenen Produktes verleitet. Dazu muss Google euch natürlich gewissen Interessengruppen zuordnen, sodass die beste Werbung für diese Zielgruppe ausgewählt werden kann. Zu welcher Zielgruppe ihr gehört und was eure Lieblingsinteressen – nach Meinung von Google – sind, könnt ihr hier nachschauen.Wer jetzt noch denkt Datenschutz sei nur etwas für Spinner mit Verfolgungswahn, dem ist sein Privatleben egal oder der hat den Text einfach nicht bis zu Ende gelesen. Natürlich kann man der Datenkrake entgehen indem man die Google-Dienste nicht nutzt aber leider führt heutzutage kein Weg an Google vorbei. Der Internet-Konzern aus Kalifornien ist fest in unserem Leben verankert. Keine Seite, die nicht das Besucherverhalten mithilfe von Google Analytics überwacht. Kein Smartphone oder Webbrowser der nicht als Standard-Suchmaschine Google verwendet und bis auf nur wenige Alternativen kein Smartphone, dass das Google Betriebssystem Android nicht nutzt. Und Google hat noch viel mehr vor. Wer darüber mehr erfahren möchte, sollte sich unbedingt diese 9 Projekte anschauen, mit denen Google die Welt verändern will. Wem das aber noch nicht genug ist, dem empfehlen wir unbedingt dieses Buch zu diesem Thema.
Andererseits muss man aber aber auch berücksichtigen, dass die Dienste von Google das Leben enorm erleichtern und vollkommen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Vor diesem Hintergrund kann man das Sammeln der Nutzerdaten vielleicht als legitim betrachten – getreu dem Spruch: „Wenn eine Ware nichts kostet, ist man selbst die Ware“.
Was sagt ihr aber zur Datenkrake Google? Nehmt ihr den Verlust der Privatsphäre gern in kauf oder befürchtet ihr eine gläserne Gesellschaft? Schreibt uns eure Meinung dazu doch unbedingt in die Kommentare und lasst uns darüber diskutieren.
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