10 einfache Dinge, mit denen du glücklicher wirst


Das Streben nach Glück ist vielleicht das wichtigste Ziel im Leben aber vielen fällt es schwer ihr eigenes Leben, bei all der Arbeit, all dem Stress und all den Problemen, glücklich zu gestalten. Warum das aber gar nicht so schwierig ist und wie man schon mit 10 kleinen Dingen sein eigenes Wohlbefinden steigern kann, erzählen wir euch hier. Vorab sei aber schon darauf hingewiesen: Wir verabschieden uns von allem Mumpitz und Humbug, den man in zahlreichen Ratgebern lesen kann. Unsere Empfehlungen basieren alle auf neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen.

1. Treibe mehr Sport – bereits 7 Minuten reichen schon aus

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Dass Sport auf das eigene Wohlbefinden einen positive Auswirkungen hat, dürfte sicherlich jedem klar sein. Zahlreiche Studien belegen diesen Effekt und es ist auch jedem geraten, sich häufig und viel zu bewegen. Dieser Effekt kann dabei sogar so stark sein, dass er bei der Bekämpfung von Depressionen helfen kann, wie Autor Shawn Achor in seinem Buch The Happiness Advantage zeigte. Er untersuchte hierfür zahlreiche depressive Probanden, die für seine Studie in drei Gruppen aufgeteilt wurden. Die erste Gruppe wurde ausschließlich mit Sport behandelt, die zweite Gruppe erhielt Medikamente und die dritte Gruppe war eine Kombination der ersten beiden Gruppen. Zur Überraschung aller Teilnehmer zeigte die erste Gruppe dabei die besten Resultate. Zwar zeigten alle drei Gruppen ähnliche Ergebnisse bei der Bekämpfung der Depression aber als alle Teilnehmer sechs Monate nach Beendigung des Test noch einmal geprüft wurden, zeigte sich, dass in der zweiten Gruppe 38% der Teilnehmer wieder depressiv geworden sind, in der dritten Gruppe 31% und in der Gruppe – die ausschließlich Sport trieb – lediglich 9%.

Ähnliche Ergebnisse wurden auch in einer Studie berichtet, die im Journal of Health and Psychology vorgestellt wurde. Dabei ist es gar nicht wichtig mehrere Stunden am Tag Sport zu treiben. Bereits 7 Minuten sollen ausreichen, um sich selbst besser und damit glücklicher zu fühlen. Zahlreiche Entwickler von Smartphone-Apps haben dies bereits erkannt und deshalb Sport-Apps entwickelt, die ausschließlich auf Kurztrainings ausgelegt sind.

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2. Schlafe mehr und du wirst glücklicher sein

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Schlaf hilft dem Körper sich von den Strapazen des zurückgelegten Tages zu erholen. Wir benötigen ihn also, um munter zu sein und somit auch produktiver aber wie sich herausstellte kann Schlaf auch unser persönliches Glücksempfinden positiv beeinflussen. So wiesen Po Bronson und Ashley Merrymanin einem Experiment nach, dass Menschen mit ausreichen Schlaf glücklicher sind als Menschen, die wenig schlafen. Sie erklären ihre Ergebnisse, indem sie auf den Zusammenbau des menschlichen Hirns verweisen. So werden negative Stimuli in der Amygdala verarbeitet, während positive und neutrale Erlebnisse im Hippocampus umgesetzt werden. Schlafentzug wirkt sich allerdings hauptsächlich auf den Hippocampus aus, sodass Menschen mit wenig Schlaf eher dazu neigen, negative Gedanken und Erinnerungen zu verarbeiten.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen auch andere Wissenschaftler. Für deren Experiment mussten Studenten versuchen, sich so viel Begriffe wie möglich zu merken und diese später wieder aufzusagen. Dabei sollte die eine Hälfte der Teilnehmer ihrem normalen Schlafrhythmus folgen, während die andere Hälfte unter Schlafentzug gestellt wurde. Es zeigte sich hierbei, dass die müden Studenten sich im Durchschnitt an 81% der Begriffe erinnern konnten, die mit einer negativen Assoziation belegt sind (z.B. Krebs und Tod), während sie sich lediglich 31% der positiven Begriffe (z.B. Sonnenschein und Glück) erinnern konnten. Die andere Gruppe der Teilnehmer mit ausreichend Schlaf erinnerte sich wiederum an mehr positive Begriffe. Bleibt nur die Frage, wie viel Schlaf man benötigt. Auch hier hilft die Wissenschaft weiter. Demnach sind diejenigen am glücklichsten und produktivsten, die täglich zwischen 6,5 und 7,5 Stunden schlafen.

3. Wohne nah an deinem Arbeitsplatz

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Die Arbeit scheint für viele Menschen der Grund für ihr Unglücklichsein zu sein, aber das lässt sich ändern. Die meisten sind nämlich nicht über ihre Arbeit per se unglücklich, sondern viel mehr über die Dinge, die damit zusammenhängen. Dabei ist die Entfernung zum Arbeitsplatz einer der wichtigsten Einflussfaktoren für unser Glücksempfinden. Der Grund dafür ist einfach erklärt. Täglich erledigen wir zweimal unseren Arbeitsweg und das fünf Tage die Woche. Wenn es dann allerdings zu Stau kommt oder einer Verspätung der Bahn sind wir schnell unglücklich und das mehrmals die Woche. Ein großes Haus oder ein besseres Einkommen kann dieses Unwohlsein allerdings nur unzureichend ausgleichen, sodass ein kürzerer Arbeitsweg der wichtigste Einflussfaktor bei der Jobentscheidung sein sollte.

4. Verbringe mehr Zeit mit deinen Freunden und deiner Familie

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Fragt man Menschen an ihrem Sterbebett, was sie am meisten bereuen nicht getan zu haben, dann ist eine der häufigsten Antworten, dass man zu wenig Zeit mit den eigenen Freunden und der Familie verbracht hat. Glück kann also einfach auch nur dann zu finden sein, wenn man Zeit mit den Menschen verbringt, die man liebt. Der Glücksforscher der Harvard-University Daniel Gilbert erklärt das ganz einfach. Überlegt man sich, was einem im Moment glücklich machen würde, dann ist dies mit hoher Wahrscheinlichkeit nur ein Weg Freunde zu gewinnen. Ganz egal ob es das neue iPhone ist, ein neues Auto oder ein eigenes Haus – wir versuchen damit nicht nur uns glücklich zu machen, sondern auch andere oder versuchen zumindest andere Menschen damit zu beeindrucken und somit beliebter zu werden. Es ist ein tiefes inneres Bedürfnis des Menschen soziale Verbindungen einzugehen und zu pflegen, weshalb wir glücklicher sind, wenn wir Zeit mir anderen Menschen verbringen.

5. Verbringe viel Zeit im Freien – am glücklichsten bist du bei 13,9°C

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In dem bereits erwähnten Buch The Happiges Advantage von Shawn Achor erklärt der Autor ebenfalls, warum viel Zeit im Freien uns glücklicher macht. Dabei zeigte eine Studie der University of Sussex, dass ein Leben im Freien Menschen glücklicher macht. Bereits 20 Minuten pro Tag sollen schon ausreichen, um langfristig glücklicher zu sein. Wer sein Leben also besser gestalten möchte, der sollte seine Pause vielleicht mal im Freien verbringen.

Interessant ist allerdings das Ergebnis einer Studie der American Meterological Society aus dem Jahr 2011. Diese prüfte nämlich, bei welcher Temperatur Menschen am glücklichsten sind und fand dabei unglaubliches heraus. So gibt es zwar viele Einflussfaktoren auf des Glücksempfinden eines Menschen (Windstärke, Feuchtigkeit etc.) aber am deutlichsten wirkt die Temperatur auf uns. Dabei zeigt sich jedoch, dass Menschen ab einer Temperatur von 13,9°C ihr höchsten Glücksempfinden versprühen. Es braucht somit keinen Hochsommer, sondern es reicht auch einfach ein sonniger Frühlingstag, um glücklich zu sein.

6. Helfe anderen Menschen

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Diese wissenschaftliche Erkenntnis erscheint nicht ganz intuitiv, ist aber dennoch wahr. Wer anderen Menschen hilft, der ist selbst glücklicher. Im Journal of Happines Studies wurde hierfür ein interessantes Experiment vorgestellt. In diesem sollten Menschen einen Gegenstand, den sie sich zuvor gekauft haben, in den Laden zurückbringen und das entsprechende Geld dafür wieder erhalten. Eine zweite Gruppe tat genau dasselbe, aber brachte keinen selbst gekauften Gegenstand zurück sondern den eines anderen und übergaben diesem dann auch das Geld. Im Anschluss wurden beide Gruppen gefragt, wie glücklich sie die Handlung gemacht habe und des stellte sich heraus, dass diejenigen glücklicher waren, die den Gegenstand für jemand anderen weggebracht haben.

Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch eine Studie aus Deutschland kurz nach dem Mauerfall. Durch den Untergang der DDR verloren viele Ostbürger die Möglichkeit ihre ehrenamtliche Tätigkeit auszuüben, da zahlreiche staatlich organisierte Vereine schlossen. Diese Menschen wurden nun zu ihrem Glücksempfinden vor und nach dem Mauerfall befragt und es stellte sich heraus, dass sie mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit glücklicher waren.

7. Lächle nur, wenn du es auch wirklich willst

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Ein Lächeln kann die Welt verändern aber was passiert eigentlich, wenn wir zum lachen gezwungen werden? Für eine Studie der Michigan State University wurde deshalb untersucht, welche Auswirkung ein erzwungenes Lächeln auf den Menschen hat. So untersuchte man Menschen, die aufgrund ihres Berufs gezwungen sind, andere Menschen anzulächeln (z.B. Service-Mitarbeiter, Verkäufer) und fand heraus, dass diese Menschen häufiger zu negativen Gedanken und Depressionen neigen als andere Menschen. Lächelt man allerdings aus Überzeugung (z.B. Kindergärtner) dann steigert dies das eigene Glücksempfinden. Gleichzeitig hilft lachen aber auch, das eigene Stressempfinden zu reduzieren und uns weniger anfällig für Depressionen zu machen.

8. Plane einen Urlaub aber unternehme ihn nicht

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Ein Urlaub sorgt für Entspannung und macht uns glücklich aber wusstet ihr, dass bereits die Planung eines Urlaub glücklicher machen kann? Zu diesem Ergebnis kamen zumindest Forscher, die ihre Studie im Journal Applied Research in Quality of Life veröffentlichten. Das besondere an dieser Erkenntnis ist jedoch, dass die Menschen nicht während ihres Urlaub am glücklichsten sind, sondern vor dem Urlaub wenn er noch geplant wird. Dieser Effekt ist so stark, dass er das eigene Glücksempfinden bis zu acht Wochen vor dem Antritt des Urlaubs signifikant steigern kann. Nach dem Urlaub sinkt dieses Glückslevel allerdings wieder schnell ab. Der bereits angesprochene Shawn Chor konnte in Studien sogar auch nachweisen, dass die Endorphin-Konzentration im Blut eines Menschen um bis zu 27% steigen kann, nur wenn man an seinen Lieblingsfilm denkt. Der eigene Verstand ist scheinbar zu vielem fähig. Die reine Vorstellung an Glück kann uns glücklicher machen.

9. Meditiere

Meditiere

Meditation wird häufig als Unsinn verklärt, obwohl uns diese Tätigkeit tatsächlich dabei helfen kann, ruhiger, fokussierter und glücklicher zu werden. Um das zu beweisen wurden deshalb für eine Studie des Massachusetts General Hospitals die Gehirnströme von Teilnehmern vor und nach einem Meditationskurs gemessen. Dabei zeigte sich nach dem Meditationskurs, dass der Bereich im Gehirn, der für Selbstachtung zuständig ist, stärker durchblutet war und gleichzeitig der Bereich, der Stress signalisiert, weniger durchblutet war. Wer sich also die Zeit zum Meditieren nehmen kann, der kann hierdurch sein eigenes Leben glücklicher gestalten.

10. Sei dankbarer

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Ein einfacher aber dennoch hilfreicher Tipp. Menschen, die dankbarer über die Dinge sind, die sie besitzen, sind gleichzeitig auch glücklicher. Zu dieser Erkenntnis kam man während eines Experiments, bei dem Menschen beauftragt wurden, jeden Tag drei Dinge aufzuschreiben, die sie glücklich machen. Dabei zeigte sich, dass allein diese kleine Aufgabe Menschen glücklicher machte. Zu einer ähnlichen Erkenntnis kam man auch im Journal of Happiness, bei dem ebenfalls Menschen gebeten wurden, einen Brief zu schreiben, in dem sie erklären, was sie glücklich macht.


Glücklich sein ist also nicht schwierig. Mit einfachen Tricks kann man sein eigenes Leben schnell besser gestalten und damit lebenswerter machen. Was macht euch aber besonders glücklich und was könnt ihr empfehlen, um eine Depression zu überwinden. Schreibt uns eure Meinung dazu doch einfach in die Kommentare und lasst es uns wissen.

Robby

Hi, ich bin Robby und ich habe diese Website 2016 gestartet. Mein Ziel ist es mit euch all die unglaublichen und verrückten Fakten zu teilen, die ich in meinem täglichen Leben herausfinde. Ich hoffe, euch gefallen diese unglaublichen Fakten genauso sehr wie mir und das euch meine Website mindestens genauso sehr gefällt.

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