Kurt Tucholsky erblickte 1890 in Berlin als Sohn eines Kaufmanns das Licht der Welt. Er genoss eine gute Bildung und sammelte bereits in der Schulzeit erste journalistische Erfahrungen. So konnte er in der satirischen Wochenzeitschrift Ulk einen scherzhaften Artikel über den Kunstgeschmack Kaiser Wilhelms II. veröffentlichen. Auch während seines Jura-Studiums setzte sich die Liebe zur Literatur und zum Schreiben fort. Unter anderem schrieb er politische Texte sowie eine Erzählung. Seine Faszination für die Schriftstellerei führte vier Jahre nach seinem Studienbeginn zum Verzicht auf die erste juristische Staatsprüfung. Ohne Abschluss verließ er die Universität jedoch nicht – Tucholsky promovierte im Jahr 1915.
Über seine Zeit im ersten Weltkrieg, gab er an, sich wo er nur konnte gedrückt zu haben. Auch in dieser Zeit blieb er publizistisch tätig und verließ das Kriegsgeschehen dreieinhalb Jahre nach seiner Einberufung als überzeugter Pazifist. In der Folgezeit beteiligte er sich weiterhin an politischen Schriften und wurde sogar selbst aktiv. Später verbrachte er viel Zeit im Ausland, beobachtete die Verhältnisse in Deutschland allerdings weiterhin scharf und schrieb seine Erkenntnisse in mehreren Werken nieder. Noch heute ist er ein vielzitierter Autor, dessen Worte den Nagel immer auf den Kopf treffen. Wir haben für Euch deshalb die besten Kurt Tucholsky Zitate herausgesucht. Wem das noch nicht genug ist, dem sei dieses Buch empfohlen.
20 Kurt Tucholsky Zitate die zum Nachdenken anregen
„In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“
„Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.“
„Die Katze ist ein freier Mitarbeiter, der Hund ein Angestellter.“
„Das Ärgerliche am Ärger ist, dass man sich schadet, ohne anderen zu nützen.“
„Man kann den Hintern schminken wie man will, es wird kein ordentliches Gesicht daraus.“
„Nichts ist schwerer und erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!“
„Erst habe ich gemerkt, wie das Leben ist. Und dann habe ich verstanden, warum es so ist, und dann habe ich begriffen, warum es nicht anders sein kann. Und doch möchte ich, dass es anders wird.“
„Der Leser hat’s gut: Er kann sich seine Schriftsteller aussuchen.“
„Dumme und Gescheite unterscheiden sich dadurch, dass der Dumme immer dieselben Fehler macht und der Gescheite immer neue.“
„Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.“
„Erfahrungen vererben sich nicht – jeder muss sie allein machen.“
„Es gibt Leute, die wollen lieber einen Stehplatz in der ersten Klasse als einen Sitzplatz in der dritten.“
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„Nähme man den Zeitungen den Fettdruck weg, um wie viel stiller wäre es auf der Welt.“
„Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.“
„Die Sprache ist eine Waffe, haltet sie scharf!“
„Deutschland ist eine anatomische Merkwürdigkeit: Es schreibt mit der Linken und tut mit der Rechten.“
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„Das Heiligste, das der Deutsche hat, ist die Arbeit.“
„Erwarte nichts. Heute: das ist dein Leben.“
„Der geschickte Journalist hat eine Waffe: das Totschweigen – und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch.“
„Neben manch anderem sondern die Menschen auch Gesprochenes ab. Man muss das gar nicht so wichtig nehmen.“
Das waren die unserer Meinung nach besten Kurt Tucholsky Zitate. Welche haben Euch am besten gefallen? Stimmt Ihr mit seiner politischen und gesellschaftlichen Meinung überein oder steht Ihr ihm kritisch gegenüber? Haut in die Tasten und lasst uns diskutieren! Ihr wollt außerdem noch mehr coole Zitate? Dann schaut doch mal auf unserer Bluequotes Seite vorbei und bei Pinterest vorbei. Und verpasst nicht unsere tollen Zitate des Dalai Lama oder von Mahatma Gandhi.