Project Wing – Googles Lieferdrohnen


Drohnen sind immer häufiger im Gespräch zur Auslieferung von Waren an Privatpersonen. Das größte Problem an der Sache ist nur, dass es in den meisten Ländern dieser Erde verboten ist, Drohnen kommerziell zu nutzen. Einzig der Staat soll Zugriff darauf haben. Nachdem Amazon aber angekündigt hat Drohnen zur Auslieferung ihrer Bestellungen zu nutzen, springt nun auch Google mit Project Wing auf den Zug auf und will in Zukunft kräftig im Versandgeschäft mitmischen. Wie es weitergeht und wer bereits jetzt schon Lieferungen durch Drohnen erhalten kann, lest ihr hier.

Die kommerzielle Nutzung von Drohnen

Das Google die Welt verändern will mit revolutionären Projekten ist mittlerweile bekannt. Wer dennoch mehr darüber erfahren möchte, dem empfehlen wir unseren Artikel zu 9 Projekten, mit denen Google die Welt verändern will. Neben dem bereits kaufbarem Google Glass und Project, Zero – Googles eigener Hacker Armee – experimentiert der Suchmaschinen-Gigant nun auch im Rahmen des Project Wing die Nutzung von Drohnen für kommerzielle Auslieferungen von Waren.

Die Entwicklung von Drohnen findet bei Google bereits seit mehreren Jahren statt aber die Erweiterung des Drohnen-Teams um Dave Vos – einem Experte für automatisierte Flugsysteme – soll Project Wing schneller voranbringen. Erste Testflüge wurden bereits in Australien durchgeführt. Die Wahl viel dabei nicht zufällig auf Australien. Dort ermöglichen die Gesetzte bereits eine kommerzielle Nutzung von Drohnen, sodass es bestens für Testflüge geeignet ist.

Erste Erfolge für Project Wing von Google

In einem Promo-Video kann man sehen, wie der australische Farmer Neil eine Bestellung abgibt und daraufhin eine Drohne startet, um mit der Lieferung zu beginnen. Die Drohnen haben bisher eine Flügelspanne von 1,5 m und nutzen 4 Propeller, um in die Luft zu steigen. Das Lieferpaket befindet sich in der Mitte unterhalb des Flügels.

Google machte sich mit Project Wing viele Gedanken, wie die Auslieferung durch Drohnen endgültig stattfinden sollte. Man suchte eine Methode, bei der Menschen keine Angst haben müssen verletzt zu werden. Somit entschied man sich auch für die im Video dargestellte Variante das Paket abzuseilen und nicht die Drohne auf dem Boden landen zu lassen. Somit können Menschen nicht in den Kontakt mit den Propellern kommen und sich entsprechend auch nicht daran verletzten.

Die nächsten Schritte zur kommerziellen Nutzung von Drohnen

Mit Project Wing möchte Google direkt auf dem Markt der Paketzulieferung einsteigen und bisherigen Unternehmen wie FedEx oder DHL Konkurrenz machen. Das Problem bleibt aber, dass die kommerzielle Nutzung von Drohnen in den meisten Ländern verboten ist. Aus diesem Grund leistet Amazon und Google auch massive Lobbyarbeit, um insbesondere in den USA eine Gesetzesänderung zu erwirken.

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Ein erster Schritt wurde bereits unternommen. Die Federal Aviation Administration (FAA), die in den USA für die Drohnennutzung zuständig ist, erlaubte im Juli den Testflug einer Drohne für kommerzielle Zwecke. Die Drohne wurde genutzt, um ein Paket für den Ölgiganten BP auszuliefern. In anderen Ländern, wie dem Königreich Bhutan in Südasien, werden Drohnen bereits genutzt, um Medikamente an Patienten auszuliefern. Auch Namibia setzt auf die Drohnentechnik um Wilddiebe zu finden.

Wann es in den USA und in Deutschland aber zur kommerziellen Nutzung von Drohnen kommt, wird lange Zeit ungewiss bleiben. Nichtsdestotrotz leistet Google mit Project Wing wieder einmal Pionierarbeit und versucht auf einem weiteren Markt Fuß zu fassen. Wo die Reise für Google einmal hingehen soll, lässt sich nur erahnen.


Was sagt ihr aber zu Project Wing und der kommerziellen Nutzung von Drohnen? Seid ihr dafür, dass eure Pakete dann innerhalb kürzester Zeit an euch ausgeliefert werden können oder seht ihr hier Probleme, da tatsächlich eine Gefahr für Menschen bestehen könnte? Schreibt eure Meinung dazu doch einfach in die Kommentare.

Quelle: The Guardian

Robby

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