Der Mann, der 87 Kinder mit zwei Frauen zeugte


Wenn Kinder geboren werden, ist das für fast alle Eltern ein wahrer Segen. Gelegentlich dürfen sie sich sogar über Zwillinge freuen. Die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt aber nur 2,5 Prozent. Umso erstaunlicher ist die Geschichte des Russen Fjodor Wassiljew und seiner beiden Frauen. Denn er hält den Rekord für die meisten Kinder, die ein Mann mit einer Frau gezeugt hat. Insgesamt brachten seine Lenden 87 Kinder hervor, die aber lediglich von zwei verschiedenen Frauen stammen. Wie das zustande kam, erfahrt Ihr im Artikel.

Mehrlingsgeburten gehen offenbar vom Mann aus

Der stolze Vater heißt Fjodor Wassiljew. Der russische Bauer lebte im 18. Jahrhundert 300 Kilometer nördlich von Moskau in der Kleinstadt Schuja. Dort zeugte er mit seiner ersten Frau 69 Kinder. Der Name der Frau wurde zwar nicht überliefert, allerdings belegen Aufzeichnungen des örtlichen Nikolski-Klosters, dass im Verlauf von 27 Schwangerschaften viermal Vierlinge, siebenmal Drillinge und 16-mal Zwillinge geboren wurden. Damit ging die Gattin des Russen als gebärfreudigste Frau in das Guiness-Buch ein.

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Möge der beste gewinnen

Bis hierhin ist nicht klar, ob die außergewöhnliche Fruchtbarkeit auf den Mann oder die Frau zurückging. Doch auch seine zweite Frau schenkte Wassiljew ungewöhnlich viele Kinder. Dieses Mal wurden innerhalb von acht Schwangerschaften 18 Nachkommen zur Welt gebracht: zweimal Drillinge und sechsmal Zwillinge. Im Jahr 1782 berichtete das Gentleman’s Magazine über die unglaubliche Geschichte. Zu dieser Zeit war Wassiljew 75 Jahre alt und erfreute sich noch bester Gesundheit. Wie es seinen Frauen ging, ist leider nicht bekannt. Anscheinend wurde die Leistung eher ihm zugerechnet.

Teilweise scheint dies sogar gerechtfertigt. Denn die Tatsache, dass beide Frauen so viele Mehrlingsschwangerschaften durchlebten, lässt die logische Schlussfolgerung zu, dass die Neigung zu Mehrlingen eher dem Mann zugerechnet werden muss. Abschließend geklärt ist diese Frage aber nicht. Dass es eine genetische Disposition für Mehrlingsgeburten gibt, scheint aber plausibel. Anders ist es nicht zu erklären, dass afrikanische Mütter viermal so häufig Zwillinge bekommen wie asiatische.


Was sagt Ihr zu diesem zweifelhaften Segen? Habt Ihr schon Erfahrungen mit Mehrlingsgeburten gehabt? Könnt Ihr Euch vorstellen, das für das Wohl so vieler Kinder sorgen zu müssen? Wir sind gespannt auf Eure Meinungen also lasst uns diskutieren!

René

Mich faszinieren besonders politische sowie wirtschaftliche Zusammenhänge in der Welt. Dazu recherchiere ich gern selbst und werde euch die Früchte meiner Arbeit regelmäßig präsentieren. Außerdem liebe ich Filme, sodass ihr euch auch auf das ein oder andere Review freuen dürft.

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